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Wo der erwartete Trubel ausblieb

Es gibt noch ein Ziel, wo jeder mit eigenem Allradfahrzeug hin muss. Zu unserer Überraschung fahren dort aber nur sehr wenige andere hin. Werner hatte unzählige Miet-SUVs erwartet, Margit die Super-Jeep Touren. Aus diesem Grund haben wir unsere Tour ausgeweitet und wählten eine laut Trackbook selten befahrene Route für die Hinfahrt.

Die Strecke führte uns zunächst durch eine Sandwüste mit schönen Ausblicken auf Berge und Gletscher. Später ging es quer durch ein riesiges Lavafeld. Wir fühlten uns an Lanzarote erinnert, nur war es hier viel weitläufiger. Irgendwann hatten wir unser Tagesziel erreicht. Dort machten wir eine Wanderung zu einer der vielen Zungen des Vatnajökull.

Wir campten bei der nahe gelegenen Hütte. Faszinierend dort war das ferne aber mächtige Rauschen des abfließenden Gletscherwassers, das uns in den Schlaf begleitete.

Am nächsten Morgen fuhren wir zuerst durch eine grüne Oase mitten in der Lavawüste. Hier haben wir spontan eine Wanderung gemacht, wo mal wieder Island-typisch ein Schild mit „Wanderung“ stand, auch der Weg mit Pfosten markiert war – aber keinerlei Info, wo der Weg denn hinführt. Schlussendlich sind wir auf einem Berggipfel gelandet, wo wir einen traumhaften Blick über die weite Landschaft hatten.

Die Weiterfahrt führte uns durch ein endlos scheinendes Gebiet aus weißer Vulkan-Asche, die mit dunklen Steinen gesprenkelt war. Man konnte schon erahnen, dass hier ein riesiger Vulkanausbruch stattgefunden haben muss. Nach einiger Zeit sind wir am Ziel angekommen und haben bei der Hütte unser Quartier für die Nacht aufgeschlagen (also Hochdach ausgeklappt).

Hier waren wir also nun am Traumziel der Geländewagenfahrer – nur waren gar nicht so viele da. Aber klar, wir hatten ja schon auf der Fähre bemerkt, dass jetzt eher „Vanlife“ angesagt ist.

Am nächsten Morgen starteten wir sehr früh (Margit hatte nämlich wie immer den Wetterbericht gelesen) und wir waren tatsächlich die ersten am Wanderparkplatz. Nach einer kurzweiligen Wanderung standen wir an einem Aussichtspunkt mit dem Blick, den man von Bildern aus dem Internet kennt. Wir dachten, wir machen halt auch das eine olle Foto und das wars. Tatsächlich war es eine faszinierende Landschaft, die wir natürlich noch weiter erkunden wollten. Leider kam bald der erwartete Regen und wir mussten umkehren.

Zurück sind wir dann auf der Standardroute gefahren. Diese war ziemlich langweilig, aber genauso wenig befahren.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Ralf Zehetmair

    Hallo, Ihr beiden
    habe endlich Zeit gefunden mal auf Eure Seite zu schauen, habt Ihr echt schön gemacht bin bis jetzt noch am Anfang, hab noch einiges nachzulesen.
    Weiterhin viel Spaß u. bis später.

    Gruß Jelf

    1. Werner

      Hi Jelf,
      das ist ja auch höchste Zeit geworden. Aber keine Sorge, Du kannst Dir Zeit lassen beim Lesen – die Beiträge bleiben noch länger. Allerdings sind wir bald nicht mehr in Island.

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