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Sound, Berge und Seen

Als nächstes wollten wir zum berühmten Milford Sound. Wir suchten uns den Tag mit dem besten Wetterbericht in nächster Zeit aus und buchten uns für dieses Datum eine Bootsfahrt. Der Reiseführer meinte nämlich, die Schönheit des Fjordes erschließt sich einem erst, wenn man auf einem Boot rausfährt. Er schrieb auch von Touristenmassen um die Mittagszeit, weswegen wir uns den Vormittag aussuchten.

Tatsächlich war unser erster Eindruck vom Bootsanleger eher enttäuschend; sollte dieses Ziel völlig überbewertet sein? Schon wenige Minuten nach Ablegen des Bootes änderte sich die Szenerie aber schlagartig und beeindruckte uns mit blauem Wasser und imposanter Bergkulisse. So würden wir uns auch die Fjorde Norwegens vorstellen.

Es ist vielleicht weniger bekannt, dass man durch eine schöne Berglandschaft fährt, um an den Fjord zu gelangen. Wir suchten uns deswegen für den nächsten Tag eine Wanderung zu einem Bergsee aus.

Als wir vormittags aufbrachen, hing dichter Nebel in den Bergen. Wir hofften, dass er sich mit der Zeit auflöst, aber als wir am See ankamen, sah man nicht wirklich etwas vom versprochenen atemberaubenden Panorama. Wir machten erst einmal Brotzeit. Da wir heute nichts mehr vorhatten, beobachteten wir interessiert, dass viele auch schwimmen gingen. Einer meinte, das Wasser wäre relativ warm, bei den meisten sah es aber eher nicht danach aus.

Plötzlich war eine kleine Wolkenlücke zu sehen und tatsächlich riss es nach und nach auf. Was für ein Glück, dass wir es nicht eilig hatten.

Eine andere Wanderung in der Umgebung brachte uns zu einem Aussichtspunkt, der wohl bei Social-Media-Nutzern sehr beliebt ist. Als wir morgens ankamen, war der Parkplatz auch schon gerammelt voll. Wir wunderten uns erst über die vielen Trailrunner und danach über noch mehr (sehr schick gekleidete) Wanderer, die schon wieder auf dem Rückweg waren. Aber klar: man muss natürlich bei Sonnenaufgang oben sein und sein Foto machen. Wahrscheinlich ging es früh morgens dort zu wie am Stachus…!

Wir jedenfalls teilten mit nur wenigen den Aussichtspunkt. Anschließend gingen wir noch weiter bis zum Berggipfel und genossen das tatsächlich traumhafte Panorama.

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