Rote Dünen und ein paar tote Baumstämme: diese Fotos hat sicher schon jeder einmal gesehen. Eigentlich ist diese Gegend nur ein winzig kleiner Teil des Namib-Naukluft Nationalparks, aber halt mit dieser natürlichen Besonderheit und deswegen mit voller touristischer Infrastruktur.
Dementsprechend war auch etwas Organisations-Arbeit notwendig. Man muss nämlich wissen, dass man morgens eine ganze Stunde früher Richtung Dünen starten kann, wenn man schon innerhalb des Parks (also nach der ersten Schranke) übernachtet. Wir konnten uns gerade noch ein Zeitfenster auf einem der Campingplätze sichern. Für April war schon alles ausgebucht 😳
Frühmorgens um sechs Uhr begann das Rennen, zu der Zeit wurde die zweite Schranke geöffnet. Wir fuhren mit den erlaubten 60 km/h bzw. etwas mehr (Vorsicht, es wird geblitzt!) die astreine Teerstraße entlang. Leider schafft man es zum Sonnenaufgang nur bis zur sogenannten Düne 45, also stapften wir die gerade noch rechtzeitig hinauf. Margit war immer noch recht angeschlagen, aber unten bleiben war keine Option.






Danach ging es weiter zum bekannten Deadvlei, also die oben schon beschriebene Lehmpfanne mit den toten Bäumen. Für die letzten fünf Kilometer hatte der Teer dann doch nicht mehr gereicht; die Piste war sogar ordentlich sandig, so dass wir endlich mal die Allrad-Tauglichkeit unseres Autos testen konnten.
Es ging noch einen Kilometer zu Fuß in die Dünen hinein, als sich der Deadvlei vor uns auftat. Irgendwie hatten wir uns das Gebiet größer vorgestellt, trotzdem war der Anblick recht skurril und wir machten einige Fotos. Wir erklommen danach eine weitere Düne, so dass man einen letzten guten Ausblick hatte.
Vor ein einigen Tagen hatte es wohl auch hier heftige Regenfälle gegeben. Die Hoffnung, noch irgendwo eine Wasserpfütze zu sehen, erfüllte sich aber leider nicht.






Danach musste Margit aufgeben; die Kräfte verließen sie langsam, außerdem wehte der Wind mittlerweile recht stark und blies den Sand unangenehm umher.
Bei der Rückfahrt konnte man nun bei Tageslicht sehen, durch welche Landschaft man eigentlich gefahren ist. Die schönen roten Dünen waren allerdings weit weg von der Straße.




Wir schauten uns außerdem noch den Sesriem Canyon an, dessen Wände aus zusammen gepressten Steinen bestand.
Zurück am Campingplatz ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.




