Als wir von unserem Ausflug nach Bolivien zurückgekommen waren, brauchten wir erstmal Erholung; auf über 4000 Meter Höhe unterwegs zu sein, ist sehr kräftezehrend…
Nach ein paar Tagen waren wir aber wieder imstande, kleinere Ausflüge zu machen. Da wir während unserer letzten Reise schon vieles in der Gegend gesehen hatten, war es etwas schwierig, ein Ziel zu finden, das wir noch nicht kannten. Eines davon war aber eine Kaktus-Schlucht, in die wir diesmal hineinwandern wollten. Dort mussten wir öfter das Flussbett queren und dabei kamen endlich mal wieder unsere Neoprensocken zum Einsatz. In der ansonsten sehr trockenen Atacama Wüste war diese Schlucht schon etwas Besonderes.




Außerdem entdeckten wir ein weiteres Gebiet mit vielen lustigen Gesteinsformationen. Unsere Fantasie fand hier mal wieder viele Gesichter, Drachen und Gnome. Sogar ein riesiger Pilz war dabei.




Das El Tatio Geysirfeld fehlt eigentlich in keinem südamerikanischem Reiseblog und wird als eines DER Highlights dieser Gegend verkauft. Man muss dort unbedingt zum Sonnenaufgang hin, um die imposanten Dampfsäulen zu sehen. Wir waren bei unserer letzten Reise schon dort und konnten damals schon den Hype nicht verstehen: für uns war das ein eher enttäuschendes Schauspiel in farbloser Landschaft. Es handelt sich zwar tatsächlich um das größte Geysirfeld der Südhalbkugel, aber das größte muss halt nicht immer das schönste sein 😉
Vielleicht hatten wir aber auch nur einen schlechten Tag erwischt…? Nachfolgend ein Bild, so wie wir uns das vorgestellt hätten. Ratet mal, wo man das wirklich findet 😉

Wir schauten uns lieber die Landschaft im Altiplano südöstlich von San Pedro an. Dort gab es weitere schöne einsame Salzseen – eingerahmt von farbigen Bergen – die locker mit Bolivien mithalten konnten.






Außerdem entdeckten wir die Pacana-Mönche: Große Säulen aus Vulkangestein in einem eher flachen Gebiet. Neu waren für uns auch Säulen aus Pyroklastit: Diese sahen aus wie sechseckige Basaltsäulen, nur in rot. Sie waren mitten in der fotogenen gelben Pampa gelegen.






Zum Abschied schauten wir uns noch den Sonnenuntergang über dem Valle de la Luna an. Dort sieht es zwar eher aus wie auf dem Mars, die Lichtstimmung war aber trotzdem gigantisch. Ein schöner Abschied!



