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Nochmal in die Berge

An einem idyllischen Übernachtungs-Plätzchen an einem kleinen See trafen wir eine Deutsche, die schon fünf Jahre in Neuseeland lebt. Sie gab uns einen Tipp für eine schöne Wanderung im nahegelegenen Nationalpark, die an zwei Aussichtspunkten vorbei zu einer Hütte führt. Da wir als nächstes sowieso dorthin wollten, haben wir das gleich in die Tat umgesetzt.

Der Wanderweg bis zum ersten Aussichtspunkt wird auch „stairway to heaven“ genannt und besteht aus 2200 Stufen, um 550 Höhenmeter zu erklimmen. Wir schnauften mit ein paar anderen Leuten hoch und überholten uns ständig gegenseitig, wenn der andere mal wieder zu Atem kommen musste. Oben angelangt war der Blick aber wirklich toll und ließ die Mühen schnell (fast) vergessen. Wir machten Brotzeit, aber wir mussten ja noch weiter, nämlich mindestens zum nächsten Aussichtspunkt. Der Pfad ging nun weiter gute 400 Höhenmeter schnurstracks den Berg hinauf, nur diesmal auf einem unangenehm steinigen bzw. gerölligem Weg. Am oberen Teil kamen uns Leute eher herunterrutschend und auf der Suche nach irgendeinem Halt von einem Felsen zum andern hangelnd entgegen. Wir freuten uns auch schon auf den Rückweg und vermissten nun fast die Stufen…

Oben angekommen war die Aussicht aber nur noch gigantisch. Auf einem Felsenhaufen suchten wir uns ein nettes Plätzchen und bestaunten das riesige Amphitheater vor uns: mächtige Bergwände mit mehreren (mittlerweile eher hängenden) Gletschern. Wie imposant musste es ausgesehen haben, als die Gletscher noch weiter runter kamen…! Wir waren aber auch vom heutigen Anblick total begeistert und genossen lange das atemberaubende Panorama. Ab und zu donnerten Lawinen herunter, wenn wieder ein Stück vom Eis abbrach. Leider kam das Getöse immer erst ein paar Sekunden später an, so war man immer ein bisschen zu spät dran mit Beobachten.

Der Vollständigkeit halber gingen wir noch weiter bis zur Hütte. Dort gab es aber nicht mehr viel Neues zu sehen.

Am nächsten Tag machten wir einen Spaziergang in ein Gletschertal. Hier war im Gegensatz zu gestern die Hölle los: ganze Busladungen von Touristen pilgerten den zugegebenermaßen sehr schönen Weg entlang. Am Ende erwartete uns ein toller Blick auf eine Gletscherlagune mit imposanter Bergkulisse im Hintergrund.

Unsere letzte Tat war ein zweiter Spaziergang zu einer weiteren Gletscherlagune. Dort gab es sogar ein paar Eisberge, die vom (leider) schwarzen Gletscher abgebrochen waren. Die Aussicht war auch hier sehr schön.

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