Zwar muss jeder, der mit eigenem Reisemobil in Patagonien unterwegs ist, bis nach Ushuaia, der südlichsten Stadt Argentiniens; wir aber hatten auf den ca. 1200km langen Abstecher keine Lust mehr. Den Torres del Paine Nationalpark, der ein lohnendes Zwischenziel abgegeben hätte, haben wir schon vor ein paar Jahren gesehen. So sind wir nun am südlichsten Punkt unserer Reise angelangt, in El Calafate. Dort wollten wir etwas (Camping-)Pause machen und das schlechte Wetter im Wanderparadies El Chaltén, unserem nächsten Ziel weiter nördlich, aussitzen.
Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir dann doch nicht im Hotel sitzen bleiben und buchten uns eine Bootstour zu mehreren Gletschern am Lago Argentino im Nationalpark Los Glaciares. Besonders den Gletscher mit einer Abbruchkante von ca. 130 Meter fanden wir sehr imposant.









Auf dem Weg kamen wir an einigen Eisbergen vorbei. Mit dem Boot hat man den Vorteil, dass man den Eisberg von allen Seiten betrachten kann; Farbe und Struktur ändern sich dabei überraschend drastisch.




Den Perito Moreno Gletscher durften wir schon auf unserer letzten Patagonien-Reise hautnah während eines Gletscher-Trekkings und bei bestem Wetter erleben. Diesen Eindruck kann man sicherlich nicht mehr toppen. Es gibt aber außerdem eine weitläufige Aussichtsplattform, die wir das letzte Mal leider nur noch kurz besuchen konnten. Diesmal verbrachten wir dort einen ganzen Nachmittag, da man sich vom Anblick dieses fantastischen Gletschers einfach nicht losreißen kann.







Ab und zu krachte wieder ein Stück Eis ins Wasser. Habt ihr es im Bild gesehen?