Nach langer Zeit in der meist trockenen und öden Pampa freuten wir uns, endlich mal wieder üppiges Grün zu sehen. Wir sind durch ein Gebiet gefahren, das für Argentinien wirklich sehr besonders ist. Es gibt dort glasklare Flüsse und Seen, die Vegetation ist ähnlich wie bei uns. Etwas aus dem bekannten heimischen Bild fällt nur ein hoher vergletscherter Berg, der eigentlich ein Vulkan ist. Es führte ein kurzer Weg 500 Höhenmeter schnurstracks einen Hügel mit sandigem Untergrund hinauf, um etwas näher an die Gletscher zu kommen. Die Wadln beschwerten sich danach zwar heftig, der Ausblick war es aber wert.




Bei herrlichstem Wetter konnten wir uns von dem rauen Klima, das wir in Patagonien hatten, etwas erholen. So genossen wir es am nächsten Tag, nach einem kleinen Spaziergang zu einem Wasserfall einfach mal am Flussufer zu sitzen und uns von der Sonne wärmen zu lassen. Dann noch Kaffee und selbst gebackenen Kuchen dazu. Was will man mehr?




Auf dem Weg nach Norden kamen wir an weiteren Seen vorbei. An jedem war groß ein Aussichtspunkt ausgeschildert, aber für uns war es nichts Besonderes, da es aussah wie zuhause. Schön waren allerdings die wilden (aber völlig legalen) Übernachtungsplätzchen an den Flüssen und Seen, was bei uns wiederum undenkbar wäre.
Interessant war dann auch noch eine kurze Wanderung zu einem Wasserfall. Das ist anscheinend ein beliebtes Ziel, um Bilder für soziale Medien zu machen. War ganz nett zuzusehen, wie sich viele aufgebretzelt hatten, um sich vor der Kamera in Pose zu werfen. Zwei Mädels sprangen fürs Foto sogar ins eiskalte Wasser, der Freund musste fotografieren. Gottseidank sind wir zu alt für sowas 😉






