In den nächsten Tagen hat sich in quasi ganz Namibia starker Regen angekündigt. Unsere Route führte uns durch die Berge in den Süden, wo es ein klein bisschen besser sein sollte. Die Strecke war zu lange für einen Tag, deswegen mussten wir eine Übernachtung einlegen. Der erste Tag war nur wolkenverhangen und so kamen wir trocken an unserem Campingplatz bei einer Farm mitten im nirgendwo an. In der Nacht fing es aber schon an zu regnen, was laut Hausherr sehr ungewöhnlich ist. Vielleicht sind die Dachzelte hier ja deswegen nicht ganz wasserdicht 🙄
Er meinte auch, dass wir bei dieser Art von leichtem Landregen keine Probleme bei der Weiterfahrt haben würden. Der leichte Landregen ging aber leider über in Starkregen und so bildeten sich schnell Wasserpfützen auf der Straße. Ein echtes Problem hatten wir, als wir eine Furt durchqueren mussten, die richtig viel Wasser führte. Es half nichts, wir mussten warten; Gottseidank gab es bald eine Regenpause und wir trauten uns nach einer Weile, durchzufahren.







Unser erstes Ziel im Süden war eine Geisterstadt aus der Zeit des Diamant-Rausches. Der morbide Charme der halb verfallenen und teils zugesandeten Häuser hat uns wirklich fasziniert.






Danach mussten wir uns natürlich den zweitgrößten Canyon der Welt anschauen. Auf dem Weg dorthin mussten wir leider einen großen Umweg fahren, da ein weiterer Fluss gerade nicht gefurtet werden konnte (jemand kam uns entgegen und zeigte uns ein Video des reißenden Flusses).
Es gab einige Aussichtspunkte, von wo man aus das imposante Panorama bewundern konnte. Der Fish River führte sogar Wasser, was wohl auch nur sehr selten vorkommt.





Idyllisch anzuschauen war ein Köcherbaum-Wald. Praktischerweise gab es einen Campingplatz direkt daneben (und keine Schranke am Eingang), so dass man das schöne Licht morgens und abends für die Fotos ausnutzen konnte.





Eigentlich wollten wir danach die roten Dünen der Kalahari bewundern. Wir staunten nicht schlecht, als wir stattdessen grüne Wiesen und blühende Blumen sahen. Abends gab es ein starkes Gewitter, so dass wir uns lieber ins Auto flüchteten. Eine gute Idee, denn ein Blitz schlug gefühlt nur einen Meter neben uns ein 😳
Leider sahen wir auch kaum Tiere, da diese gerade nicht auf Wasserlöcher angewiesen sind und sich deswegen irgendwo rumtreiben.






