In den letzten Wochen ging unsere Reise durch die vielfältige Landschaft im Norden Argentiniens. Von trockenen Wüstengegenden bis üppigen Wald war alles vertreten.
Etwas schwierig gestaltete sich die Campingplatz-Suche, da viele entweder noch (?) geschlossen waren oder einer Baustelle für etwas anderes weichen mussten. So kamen wir ein paar Mal auf privaten Grundstücken unter, wo sich die Einheimischen eigentlich tagsüber zum Feiern und Grillen treffen, wo man aber auch campen kann. Jedenfalls hatten wir nachts immer wenige oder gar keine Nachbarn.
Eine Station führte uns zu einem Canyon, wo die Kondore gerne brüten und – wenn man zur richtigen Zeit dort wäre – kleine Kondore beim ersten Flugversuch beobachten kann. Unsere Kondore konnten allerdings schon sehr gut fliegen…





Ein weiterer Nationalpark erinnerte uns wegen des Gesteins stark an Australien. Wir machten eine kleine Wanderung (etwa 5 km, kaum Höhenmeter), nachdem wir uns brav für diesen harten Wüstenausflug ohne Guide registriert hatten.




Fast zufällig machten wir einen Abstecher in eine einsame farbenfrohe Wüstengegend, wo es einen Berg der sieben Farben gab.





Danach machten wir im nahen Nationalpark wieder eine Wanderung, für die man sich natürlich registrieren musste (diesmal mit zusätzlicher Angabe des Alters und der Krankenversicherung sowie einer Belehrung, was alles passieren kann: Sonne, Regen, Wind, Viecher, wenn man runterfällt, liegt man unten, usw.).




Krasser Szenenwechsel bedeutete ein Ausflug in den Nebelwald. Schon die Anfahrt war abenteuerlich, aber wir wurden mit einem tollen Campingplatz mitten im Wald belohnt. Auch für diesen Nationalpark mussten wir keinen Eintritt zahlen, allerdings kostete der Campingplatz diesmal ganze 1,5 Euro.
Bei einer schönen Wanderung durch den Wald konnte man gut sehen, dass hier ein Baum nicht nur ein Baum ist, sondern Wirt für viele andere Pflanzen.









Ein weiteres Ziel machte USA ernsthaft Konkurrenz. Leider hat sich das schon herumgesprochen und es waren viele andere Touristen unterwegs. Allerdings machte kaum einer (um genau zu sein, nur zwei andere) die Wanderung durch den tollen Canyon 😉







Kakteen dürfen auch nicht fehlen! Wir hatten Glück und viele haben geblüht.





Auch bei diesen abenteuerlichen Straßen fühlten wir uns an USA erinnert. Leider mit dem Unterschied, dass es hier kaum Wandermöglichkeiten gibt 🙁





Argentinien hat uns bisher positiv überrascht und wir sind neugierig, was es noch alles zu bieten hat 🙂