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Der Pass der farbigen Berge

Von anderen Reisenden haben wir den Tipp bekommen, dass es in der Gegend, wo wir gerade waren, einen sehr schönen Pass geben soll. Eigentlich wollten wir ja erst weiter nördlich das Land wieder wechseln… Da das Wetter dort aber für die nächsten Tage eher schlecht vorhergesagt war, entschieden wir uns doch dafür.

Als wir am nächsten Morgen losfahren wollten, war der Pass laut Webseite „cerrado“, d.h. eventuell geschlossen. Da die argentinische Grenzstation aber nicht weit weg war, sind wir einfach mal hingefahren. Natürlich war der Pass doch offen und die Grenzformalitäten ratzfatz erledigt.

Es ging schnell in das Gebirge hinein und stetig bergauf. Erst jetzt fiel Margit ein, dass wir wieder auf 4750m kommen werden und diesmal gar keine Höhenakklimatisierung gemacht haben. Werner meinte, wir wären ja schon auf 3500m! Prompt wurde ihr gleich schwummrig…

Als sich die Landschaft aber kurz darauf schlagartig änderte und wie auf einem anderen Planeten wirkte, war das schnell wieder vergessen. Wir fuhren an unwirklich erscheinenden Bergen in rot, orange, rosa, blasslila und gelb entlang.

Der letzte Anstieg führte steil in mehreren Serpentinen, die in den Sand gegraben wurden, nach oben. Nach der Passhöhe ging es mit den farbigen Bergen genauso wild weiter. Auch ein kleiner Gletscher war (noch) zu sehen. Vor lauter Staunen haben wir fast vergessen, unsere Leberkäse-Semmel noch vor der chilenischen Grenzstation zu essen, weil die ja nur im Magen einreisen darf.

Vielen Dank für den tollen Tipp. Das war bisher wirklich unser schönster Grenzübergang!

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