Unsere weitere Route brachte uns nach Andorra. Margit hatte in einem Blog gelesen, dass es ein Wanderparadies wäre und es wurde in jeder Hinsicht in höchsten Tönen gelobt.
Unser erster Eindruck war erschreckend. Gleich hinter der Grenze lag ein Ski-Ort, der aber wohl immer recht gut besucht ist. Direkt neben dem zentralen Parkplatz war eine Einkaufsstraße, die nur aus großen Schnaps- und Zigarettenläden bestand. Wir hatten Mühe, hier normale Lebensmittel wie frisches Gemüse zu bekommen! Entweder war das Dorf nur ein einziger Duty-Free-Laden oder Alkohol, Zigaretten und Toblerone sind wirklich die Grundnahrungsmittel in Andorra.
Wir sind dann recht zügig zu einem Skilift-Parkplatz weitergefahren. Dort war auch Übernachten erlaubt und wir konnten am nächsten Tag eine Wanderung direkt von dort aus starten. Es hatte sich allerdings wohl rumgesprochen, dass man hier übernachten kann, denn der Platz war am Abend sehr gut gefüllt. Etwas gruselig war das Wolfsgeheule in der Nacht, aber wir haben trotzdem gut geschlafen. Am nächsten Tag wanderten wir in einen Bergkessel mit wieder vielen Seen. Diesmal war aber die Bergkulisse noch imposanter.






Eigentlich wollten wir in Andorra noch weitere Wanderungen machen, aber die wenigen Campingplätze hier waren entweder voll oder nicht schön; außerdem nervte uns der stressige Verkehr und die nicht vorhandenen Parkplätze. Das kleine Land war wegen der Hauptsaison derart überfüllt, das wir wieder einmal flüchteten; diesmal, um uns ruhigere Orte zu suchen.