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An der Westküste nach Norden

Nach der vielen Fahrerei in der letzten Zeit wollten wir mal wieder eine kleine Pause machen. So steuerten wir einen netten Badeort an und mieteten uns für ein paar Tage in einem schönen Hotel in Strandnähe ein. Schon das Frühstücksbuffet war für chilenische Verhältnisse sehr umfangreich und gesund mit viel frischem Obst. So konnten wir die Tage schon mal angenehm beginnen.

Es gab eine schöne Strandpromenade mit vielen (geöffneten!) Restaurants und einen langen, breiten und vor allem sauberen Stadtstrand. Auch das Wetter hat einigermaßen mitgespielt und nach dem alltäglichen Morgennebel ist nachmittags immer die Sonne rausgekommen. An einem nahegelegenen Hafen konnten wir sogar ein paar Tiere beobachten.

Entsprechend erholt ging es danach weiter Richtung Norden. Wir wollten – soweit möglich – die Küste entlang fahren, denn außer öder brauner Steinwüste gab es im Landesinneren nicht wirklich etwas zu sehen. Hässliche Fabriken oder trostlose Dörfer, wo man nicht tot überm Zaun hängen will, blieben uns zwar trotzdem nicht erspart; außerdem kam es uns so vor, als ob immer mehr Müll in der Landschaft lag, je weiter man nach Norden kommt.

Sehenswerter war die Küste mit den teils hohen steilen Wüstenbergen aber allemal. Tatsächlich wurden hier auch die Strände interessanter: mal sandig, mal steinig, mit kleineren Buchten und interessanten Ausblicken. Besonders toll ist, dass man hier fast überall an den Strand fahren und wild campen kann. So konnten wir ein paarmal ohne irgendeinen Nachbarn übernachten und das einzige, was zu hören war, waren die rauschenden Wellen 😍

Unvergesslich bleibt sicherlich auch eine Übernachtung auf einem Hügel mit Blick über eine kleine Bucht und fantastischem Sonnenuntergang.

Schön war auch ein Abstecher zu einem Nationalpark, wo es ebenfalls schöne Strände gab.

Wir machten außerdem eine kleine Wanderung durch ein breites Tal mit vielen Kakteen. Die kleinen Stumpen-Kakteen waren recht lustig anzusehen, die großen verzweigten Kakteen sahen allerdings eher vertrocknet aus. Zum Schluss ging es einen kleinen Hügel hinauf wo man einen schönen Ausblick auf eine vorgelagerte kleine Insel hatte.

Wir gönnten uns noch einmal eine kleine Pause in einem Badeort. Mit den steilen Dünenbergen, die direkt dahinter lagen, sah die Stadt recht skurril aus.

Die nördlichste Stadt vor der Grenze zu Peru war für unsere Begriffe dann ziemlich hässlich. Eigentlich wollten wir uns dort Höhlen direkt an der Küste anschauen, aber leider war der Zugang dorthin mit einem hohen Zaun versperrt: „Cerrado“, und diesmal so richtig.

Zumindest gab es am Strand einen schönen Picknickplatz, wo wir uns für die weitere Reise ins Hochgebirge noch einmal stärken konnten.

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