Nachdem uns (wegen Renovierungsarbeiten an unserem Heim) die Suche nach einen Baumarkt in die Nähe der Reykjanes geführt hatte, mussten wir dem spuckenden Vulkan natürlich auch einen Besuch abstatten. Mittlerweile war das Gebiet auch geöffnet für Touristen und die Wettervorhersage unserer Meinung nach günstig für die beschriebene 20km-Wanderung über „raues Terrain“ . Wir rätselten, wieviel Leute dorthin unterwegs sein würden… Werner meinte, dass die 20km-Strecke viele abschreckt, Margit vermutete, es würde die Hölle los sein.
Am Parkplatz angekommen bestätigte sich Margits Theorie: es war Volksfest am Stachus.
Mehr oder weniger im Gänsemarsch trotteten wir also den eher langweiligen Kies- und Staubweg entlang. Es ging wieder einmal um einen Berg herum – und plötzlich sah man ihn: noch etwas weit weg aber eindeutig ein Vulkan, der Lava spuckt! Dieser erste Anblick hat uns schon vom Hocker gehauen, haben wir doch irgendwo gelesen, dass es ein eher unspektakulärer Ausbruch sein sollte. Aufgeregt sind wir weiter und wollten natürlich näher ran. Unglücklicherweise war die Fast-Windstille an diesem Tag aber eher schlecht, da sich dann wohl mehr giftige Gase ansammeln können. Den Weg noch näher an den Vulkan haben sie deswegen gesperrt. Eigentlich kein Wunder: die Wolke, die hier fabriziert wird, sieht nicht so gesund aus…

Andere haben (erfolglos) versucht, sich an der Absperrung vorbei zu schummeln, uns war unsere Gesundheit wichtiger. Wir haben uns einen guten Aussichtspunkt auf dem nächsten Berg gesucht, von dem man das Spektakel gut überblicken konnte. Wir jedenfalls waren beeindruckt.
