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Zurück nach Montevideo

Wie die Zeit vergeht! Langsam mussten wir daran denken, wieder nach Montevideo zu fahren, da der Termin unserer Rückverschiffung näher kam.

Wir nahmen dazu den nächsten Pass Richtung Argentinien und wollten auf der Durchreise nur noch ein paar Zwischenstopps einlegen. Auf argentinischer Seite begrüßte uns gleich einmal ein Sandsturm, am nächsten Tag konnten wir uns bei wieder strahlendem Sonnenschein eine weitere Salzpfanne anschauen. Nix Neues, aber trotzdem nett 😉

Weiter ging es einen Pass hinauf und den nächsten wieder hinab durch einen interessant erodierten Canyon mit vielen Kakteen.

Die Gegend war allgemein recht farbenfroh und wir konnten nach einer „Malerpalette“ noch den Berg der 14 Farben als krönenden Abschluss bewundern (wir haben allerdings nicht nachgezählt).

Da wir mittlerweile genug vom staubtrockenen Klima hatten, machten wir noch einen Abstecher in den Regenwald. Das satte Grün tat richtig gut! Es gab einen Campingplatz mitten im Dschungel, wo wir uns ein nettes Plätzchen suchten. Das für den Morgen erwartete Vogelkonzert (wie wir es in Australien erlebt hatten) blieb zwar aus und auch allgemein ließen sich nicht viele Tiere blicken. Immerhin bekamen wir aber Besuch von ein paar Kappenblauraben.

Es folgten ein paar Tagesetappen durch die „Campingwüste“: nicht einmal DIE Camping-App wusste bessere Möglichkeiten zum Übernachten als bei verfallenen oder noch bestehenden Tankstellen. Entlang der Strecke war halt tatsächlich: nichts. So haben wir uns lieber ein paar nette Hotels (teils mit badewannenwarmem Indoor-Pool) gegönnt.

Die letzte Nacht vor Montevideo verbrachten wir aber doch noch sehr schön auf einem eigentlich bereits geschlossenen Campingplatz direkt am Rio de la Plata. Dort konnten wir in Ruhe unser Schneckenhaus verschiffungsfertig machen.

Wir fanden den kleinen Camper für unsere Reise durch Südamerika goldrichtig. Wir mussten zwar immer die Wind- und Wettervorhersage im Blick behalten; aber das sollte man sowieso, wenn man seine Reiseziele bei gutem Wetter besuchen und dort vielleicht auch noch eine Wanderung machen möchte. Falls das Wetter mal ganz scheußlich war, haben wir uns auch gerne mal eine nette feste Unterkunft gegönnt – warum auch nicht?

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