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Auf unserer ersten Hochlandroute

Nachdem wir nun schon öfters kurze Pisten mit unserem Ranger in Island gefahren sind, wollten wir uns jetzt an eine längere Hochlandstrecke wagen. Diese sollte uns gut 100 km durch eine beeindruckende Landschaft führen. Die Strecke wurde relativ schnell interessant, anders als beim letzten Mal, als wir eine langwierige Anfahrtshoppelei bis ins eigentliche Hochland hatten. Dann wechselte ein Highlight das andere ab: Zuerst tolle Ausblicke auf den Gletscher, dann moosbedeckte Vulkanhügel, die Weite des Hochlands, eine tolle Schlucht und nicht zu vergessen die eine oder andere Furt.

Zum Schluss wurde es nochmal spannend. Eine weggespülte Rohrbrücke versperrte uns zunächst die Weiterfahrt. Es stellte sich also die Frage, wie tief der Fluss wohl war. Zurückfahren wäre wegen der Streckenlänge eine sehr unangenehme Option, da wären wir vor Mitternacht nicht zurück gewesen. Außerdem waren die letzten 10 km auf sehr grobem und scharfkantigem Lavaschotter kein Spaß. Wenn wir weiterkommen, wären wir hingegen in ein paar Kilometern in der Zivilisation an einem Campingplatz beim Feierabend-Bierchen.
Da das Gletscherwasser sehr trüb war, konnte man den Grund nicht erkennen. Auch Steinewerfen half nichts. Margit stellte sich wagemutig als Testballon zur Verfügung und kramte schon mal die Neoprensocken raus, um die Wassertiefe selbst zu testen. Im letzten Moment sahen wir von der Weite ein Fahrzeug auf uns zukommen. Wir warteten also gespannt… Es war Mr. Cool in einem schicken aufgemotzten Jeep. Ohne anzuhalten grüßte er uns lächelnd und fuhr lässig in schwungvollen Schleifen durch den Fluss. Sah gar nicht so schlimm aus…! Wir wussten jetzt, an welcher Stelle man durchfahren kann und dass die Wassertiefe auch für uns machbar ist.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Mr. Cool!

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Harald

    Wow!
    Ich bin echt beeindruckt!
    Ich wusste ja, dass Ihr tolle Bilder machen könnt, aber die hier (Hochland Tour) sind einfach nur grandios!
    Respekt.
    Da kommt schon ein wenig Neid auf, wie Ihr da ohne große Verpflichtungen durch unglaubliche Landschaften fahren und wandern könnt.
    Weiterhin alles Gute und stets genügend festen Boden unter den Rädern!

    1. admin

      Vielen Dank für die guten Wünsche. Tatsächlich sind wir aus Leichtsinn schon einmal steckengeblieben und konnten uns nur mit Mühe aus der misslichen Lage befreien. Ist halt doch anders als in Deutschland…!

  2. Antje

    Was für ein Abenteuer-Leben ihr da gerade führt, ich freue mich mit euch und verfolge nun die Berichte und Bilder mit großen, staunenden Augen. Was für eine Inspiration, Träume müssen gelebt werden. 🙂 Liebe Margit, deine Kollegen (nein, nicht ex 😉 haben eben hier im Büro in Garching an meinem PC geklebt und sind tief beeindruckt. Liebe Grüße, Antje

    1. admin

      Vielen Dank für den lieben Kommentar! Jetzt könnt ihr sicher verstehen, warum so eine Art Unterwegs-Sein süchtig macht…
      Wir sehen uns 😉

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