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Unterwegs in den französischen Pyrenäen

Wir wollten uns nach dem Rummel in Andorra beschaulichere Orte suchen… Leider waren wir dabei nur teilweise erfolgreich – eigentlich klar, der August ist nun mal Hochsaison. So bestimmten die nicht ausgebuchten Campingplätze unsere weitere Reiseroute.

Nett war eine Wanderung zu einem kleinen Bergsee. Die Gegend dort erinnerte uns etwas ans Allgäu, wenn auch das Gras nicht ganz so grün war. Der See war zwar halb ausgetrocknet und weit weniger spektakulär als auf den Bildern der Wanderbeschreibung, trotzdem war es ein schöner Ausflug.

Es folgten zwei Wanderungen, die kaum unterschiedlicher sein konnten.

Die erste führte uns zu einem sehr schönen türkisfabenen Bergsee – mit Millionen anderer Touristen. Margit hatte dieses Ziel in einer Zeitschrift entdeckt, aber leider stand nicht dabei, dass es dort auch eine Seilbahn gibt. Es ging also zu wie an einem Sommerwochenende am Tegernsee…

Die zweite Wanderung war wohl weit weniger beliebt, da sie „nur“ auf einen Aussichts-Buckel führte. Unsere Brotzeit konnten wir dort allerdings viel mehr genießen.

Nichts für übergroße Autos oder ängstliche Fahrer sind die vielen Strässchen, die bis in die hintersten Winkel der Berge führen. Einerseits praktisch, denn so hat man sehr viele Wandermöglichkeiten; andererseits muss man höllisch aufpassen, da der Gegenverkehr gerne mal beide Fahrspuren in Anspruch nimmt oder auch mal Kühe den Weg versperren. Schon die tollen Ausblicke sind aber alle Mühe wert.

Absolutes Highlight war eine Wanderung zu (mal wieder) mehreren Bergseen. Wir befürchteten schon Schlimmstes, als wir den riesigen und fast vollen Wanderparkplatz sahen. Die Leute schienen sich auf der langen Wanderung aber gut zu verteilen. So konnten wir die herrlichen Ausblicke in vollen Zügen genießen.

Wir machten noch eine Wanderung zu – ratet mal – ja, Bergseen. An dieser Stelle muss man sagen, dass es in der Gegend eher schwierig ist, nicht an einem Bergsee vorbeizukommen. Dieses Mal gab es einen schönen See mit kleinen Inselchen und viel Liegefläche für die Brotzeitpause. Unser Wurstbrot mussten wir diesmal hart verteidigen, da es uns eine freche Ziege streitig machen wollte. Beim Essen verstand Margit allerdings gar keinen Spaß und die Ziege ging leer aus.

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